Filmtipp „Neuland“

Christian Zingg, der seit 24 Jahren an der Basler Integrations- und Berufswahlklasse Flüchtlinge unterrichtet, steht im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Neuland“. Der preisgekrönte Streifen läuft ab 7. Mai in den Kinos und am 14. Mai um 20 Uhr im Schweizer Fernsehen SF 1. In einem Interview in der Zeitung „Der Sonntag“ beschreibt Zingg, mit welchen Sorgen und Hindernissen seine Schüler zu kämpfen haben – und welche Erfolgsgeschichten sie schreiben.

Seine Arbeit zur Integration junger Flüchtlinge in die Gesellschaft findet er sehr spannend. Obwohl viele seiner Schüler bis zu fünf Jahre in völliger Ungewissheit leben, staunt er manchmal, dass sie überhaupt lernen können. „Der Druck ist für viele ungeheuer. Aber es gibt sie, diese Erfolgsgeschichten, die helfen nie zu resignieren, auch wenn es lange dauern kann bis ein Mensch seinen Weg findet.“

Christian Zingg hofft, dass dieser Film etwas bewegen kann. „Der Film zeigt eben nicht ein politisches Problem, sondern Menschen. Alles, was wir abstrakt über Flüchtlinge und Fremde diskutieren, bekommt hier ein menschliches Antlitz. Und über Menschen zu urteilen, ist viel schwieriger als über ein abstraktes politisches Problem.“

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