42 Geflüchtete schliessen Orientierungskurs ab

42 Geflüchtete haben gut drei Monate lang den Erstorientierungskurs der Malteser im vom Freundeskreis Asyl betriebenen Raum8 in der Lörracher Gretherstraße besucht. In 300 Unterrichtseinheiten behandelten sie die Themen Werte und Zusammenleben, Einkaufen, Alltag in Deutschland, Arbeit, Kindergarten/Schule und Gesundheit. Am 5. Juli nahmen sie ihre Teilnehmerurkunden entgegen. Der Anlass wurde im Rahmen eines gelungenen Abschlussfestes bei leckerem Essen gefeiert.

In einer Presse-Information beschrieben die Malteser die Maßnahme vor der Abschlussfeier wie folgt:

„42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bis Freitag, 5. Juli 2019, den Erstorientierungskurs der Malteser in der Gretherstraße, Lörrach besucht. Seit Mitte März 2019 kamen sie jeden Vormittag zum Unterricht im Café Together in der Gretherstraße. In 300 Unterrichtseinheiten haben sie sich mit den Themen Werte und Zusammenleben, Einkaufen, Alltag in Deutschland, Arbeit, Kindergarten/Schule und Gesundheit beschäftigt. Am Freitag endet der Kurs mit einer kleinen Feier, in der die stellvertretende Diözesanoberin der Malteser in der Erzdiözese Freiburg, Mariella Freifrau von Teuffel, jedem Kursteilnehmenden eine Urkunde überreicht.

Die Malteser betreuen seit Sommer 2017 an 16 Standorten und Unterkünften Baden-Württembergs so genannte Erstorientierungskurse, um Flüchtlingen Wissen und Deutschkenntnisse zu vermitteln, die sie benötigen, um sich im Alltag zurechtzufinden. Die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderten Kurse richten sich in erster Linie an Personen mit unklarer Bleibeperspektive, die nicht aus sicheren Herkunftsländern stammen. Die Unterrichtsmodule beschäftigen sich mit Themen, die für den Alltag von Flüchtlingen in Deutschland relevant sind. Da der Unterricht auf Deutsch erfolgt, können die Teilnehmer auch ihre Deutschkenntnisse wesentlich verbessern.

Der Lörracher Kurs ist, wie vom BAMF gewünscht, sehr heterogen. Die Teilnehmenden kamen aus 13 Ländern und sehr unterschiedlichen Bildungshintergründen – von Analphabeten bis zu Menschen mit abgeschlossenem Studium. Die Teilnehmer stammen unter anderem aus dem Irak, Äthiopien, Guinea, Afghanistan, Syrien und Pakistan. Ergänzt wurde der Unterricht um Exkursionen, unter anderem in die Stadtbibliothek, ins Textilmuseum, in die Rettungsstelle der Malteser und auf die Burg Rötteln.“

Der Freundeskreis Asyl wünscht allen Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg auf ihrem weiteren Integrationsweg.

 

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